Gegen 300 Tobel liefen Michel Brunner und sein Vater Ueli ab. Sechs Jahre brauchten sie für ihre Recherchen. Zusammengefasst sind sie in einem Buch : In «Wasserwunder» stellen die beiden anhand von 22 Wanderungen 110 Tobel im Kanton Zürich vor und porträtieren rund 180 Wasserfälle, die meisten davon natürlich entstandene.
Mehr als ein Wanderbuch
Das Buch bietet aber mehr als nur schöne Wanderungen und eindrückliche, technisch aufwändig angefertigte Bilder. Michel Brunner und sein Vater dokumentieren auch, wie sich die Zürcher Tobellandschaft in den letzten Jahrzehnten verändert hat.
«Grundsätzlich geht es den Zürchern Tobeln gut, sie werden auch gut gepflegt», sagt Michel Brunner dazu. Dennoch gibt es auch Entwicklungen, die ihm nicht gefallen:
Zum Teil sind die Eingriffe in die Natur beängstigend.
Die Tobellandschaften würden teilweise zu stark gerodet, die Hänge würden dadurch verunstaltet. Geht er in ein Tobel wandern, erwartet er «Abenteuer, Wildnis und Romantik». Dafür nehmen er und sein Vater weite Wege in Kauf und auch den einen oder anderen blauen Fleck.