Die Folgen des Unwetters in der Region Zofingen von Anfang Juli sind heute kaum mehr sichtbar. Übrig geblieben sind aber Rechnungen, zum Beispiel für Möbel, Auto oder Bau-Arbeiten am Haus. Vieles zahlen die Versicherungen, aber nicht alles. Hier kommt die Glückskette ins Spiel.
Denn wer als Privatperson weniger als 80'000 Franken verdient, kann bei der Glückskette ein Gesuch stellen für Hilfsgelder. Diese können Restkosten decken, die weder Versicherungen noch der Kanton zahlt. Ein Gesuch stellen können auch Firmen mit weniger als 50 Angestellten und finanzschwache Gemeinden.
Aus der Region Zofingen seien aktuell noch keine Gesuche für Hilfsgelder eingegangen, sagt Silvano Allenbach von Caritas. Das Hilfswerk organisiert die Zahlungen im Auftrag der Glückskette. Noch seien viele Geschädigte daran, mit den Versicherungen zu klären, wer was zahle, so Allenbach.
Mindestens eine Familie und ein KMU prüfen ein Gesuch an die Glückskette.
Auch die Gemeinde Uerkheim prüft, ob sie ein Gesuch einreichen will. Dies bestätigt die Gemeinde auf Anfrage. Möglich ist dies, denn auch finanzschwache Gemeinden können sich bei der Glückskette melden. Die Glückskette zahle für Reparaturen und Instandhaltungen, aber nicht für Folgeprojekte wie den Hochwasserschutz, betont Silvano Allenbach.