Die Urner Kantonsrechnung 2019 schliesst bei einem Aufwand von 414 Millionen Franken mit einem Gewinn von 6.8 Millionen Franken. Budgetiert hatte die Regierung ein Defizit von 5.1 Millionen Franken.
Höhere Steuererträge
Zu verdanken hat der Kanton den besseren Abschluss hauptsächlich Mehrerträgen von 11.3 Millionen Franken. Diese stammen unter anderem von den Steuerzahlern: 2019 flossen 3.3 Millionen Franken mehr in die Staatskasse als budgetiert, wie die Urner Finanzdirektion mitteilt. Höher fiel auch der Anteil der Verrechnungssteuer aus, tiefer waren dagegen die Bundesbeiträge für Gewässerunterhalt. Zahlreiche kleinere Abweichungen verbesserten das Ergebnis der Erfolgsrechnung weiter.
Weniger Geld aus nationalem Finanzausgleich
Obwohl der Kanton Uri aus dem nationalen Finanzausgleich deutlich weniger Geld als im Vorjahr erhielt, nämlich 5 Millionen Franken, blieb das Gesamtergebnis der Erfolgsrechnung praktisch unverändert. Die Minderausgaben betrugen 0.6 Millionen Franken. Tiefer als budgetiert ausgefallen sind die Nettoinvestitionen. 2019 investierte Uri 31.2 Millionen Franken – 18.5 Millionen Franken weniger, als ursprünglich vorgesehen.
Einsparungen bei Verwaltung
Der Selbstfinanzierungsgrad, das heisst die Deckung der Nettoinvestitionen, erreichte 86.3 Prozent und liegt damit 61.7 Prozentpunkte über dem Budget. Das Nettovermögen reduzierte sich gegenüber dem Vorjahr um 2.8 Millionen Franken auf 68.3 Millionen Franken.
Bereits vor einem Jahr hatte die Urner Regierung anstatt des budgetierten Verlustes einen Gewinn präsentiert. Den Hauptteil der Einsparungen schulterte damals die Verwaltung: Der Personalaufwand fiel 3.4 Millionen Franken günstiger aus.