Es ist sieben Uhr morgens, und es herrscht Hochbetrieb auf der Besucherterrasse des Flughafens Zürich. Daunenjacke an Daunenjacke stehen die «Planespotter» am Geländer. Fünf Franken haben sie bezahlt, um einen exklusiven Blick auf Flugzeuge zu erhaschen und sie abzuknipsen. Flugzeuge, die sich sonst nicht am Flughafen Zürich blicken lassen. Edle Businessjets, Regierungsflugzeuge und natürlich die Air Force One. Dafür sind sie alle gekommen. Aus der Zentralschweiz, St. Gallen, aber auch aus England, den Niederlanden und aus Polen.
Für die «Planespotter» ist der Morgen am Flughafen Zürich etwas Einmaliges, denn andere Flughäfen liessen solche Blicke eher nicht zu, erzählt ein «Planespotter» aus Deutschland.
Andere Flughäfen riegeln alles ab, der Flughafen Zürich macht genau das Gegenteil.
Kurz vor halb Neun ist es soweit. US-Präsident Donald Trump landet mit der Air Force One in Zürich-Kloten.
Besonders lange können die «Planespotter» die Air Force One nicht abknipsen. Sie rollt zwar nahe an der Besucherterrasse vorbei, verschwindet dann aber relativ schnell aus dem Blickfeld. Wenige Minuten später fliegt der US-Präsident mit einer eigenen Helikopterflotte in Richtung Davos.