Das Problem: In Olten stehen viele Velos dort, wo sie nicht stehen sollten, in Bahnhofsnähe, auf der Aareseite auf dem Fussgängerweg. Sie versperren so den Weg für Fussgänger, erschweren die Orientierung der Sehbehinderten und seien auch für die Velofahrer selber eine Gefahr, findet die Polizei. Deshalb hat sie Mitte Dezember eine Aktion gestartet, damit die Situation bessert.
Die Aktion: Mindestens einmal pro Woche ist die Polizei nun vor Ort und kontrolliert die Velos. Wenn Fahrräder in der Nähe der vorgesehenen Veloparkplätze abgestellt werden, dann stellt sie die Polizei einfach zu den Parkplätzen. Sind Velos aber an das Brückengeländer gekettet, bricht die Polizei die Schlösser auf und nimmt die Fahrräder mit.
Erste Bilanz: Für 20 Franken kann der rechtmässige Velobesitzer sein Fahrzeug wieder auf dem Polizeiposten abholen. Sechs Velofahrer hätten dies in der Zwischenzeit getan, fünf von Ihnen haben laut Harry Niggli, Chef Region Olten bei der Kantonspolizei Solothurn, mit Verständnis reagiert. Durch das Einsammeln der Velos habe sich die Situation am Bahnhof verbessert, sagt Niggli.
So geht es weiter: Im Frühling sind in der Regel mehr Velofahrer unterwegs als im Winter. Daher wird die Polizei in den nächsten Monaten auf jeden Fall weiter kontrollieren, damit sich die Situation bei mehr Verkehr nicht wieder verschlechtert.