Auf dem Velo- und Fussweg, der insgesamt 4,8 Millionen Franken gekostet hat, sind schon seit vergangenem Dezember Fussgängerinnen und Velofahrer unterwegs. Für die offizielle Eröffnung am 13. Mai ist entlang der zwei Kilometer langen Strecke ein grosses Fest geplant mit Konzerten, Veloparcours, Info- und Reparaturständen.
Die Stadt Luzern rechnete ursprünglich mit Kosten in der Höhe von 200‘000 Franken. Das heisst es auf Anfrage von Radio SRF. Da ist das letzte Wort aber noch nicht gesprochen. «Das ist viel Geld und deshalb habe ich den Auftrag gegeben, dass man diese Kosten nochmals genau anschaut», sagt der Stadtluzerner Verkehrsdirektor Adrian Borgula.
Die reinen Festkosten werden sich schlussendlich auf einen Betrag auf «etwas über 100‘000 Franken» belaufen. «Die Kosten sind aber gerechtfertigt, weil sie eingebettet sind in ein grosses Ganzes», so Adrian Borgula.
Nur Investitionen in die Infrastruktur reichen nicht.
Mit dem Fest wolle man nämlich generell darauf aufmerksam machen, wie wichtig der Langsamverkehr sei für die Mobilität in der Stadt Luzern. In den 200‘000 Franken seien auch Aktionen eingerechnet während des Jahres, um Werbung zu machen fürs Velofahren.
Auf die Frage, ob man diesen Betrag nicht besser direkt in weitere Velowege investieren würde, sagt Adrian Borgula: «Nur Investitionen in die Infrastruktur reichen nicht. Wir müssen gerade in der Stadt Luzern, wo wir sehr enge Platzverhältnisse haben, auch mit kommunikativen Massnahmen arbeiten und Werbung fürs Velo machen.»
Horw beteiligt sich (noch) nicht
Die Finanzen rund um den neuen Velo- und Fussweg zwischen Luzern und Kriens geben schon länger zu reden. Die Gemeinde Horw beispielsweise wollte den Weg – im Gegensatz zu Kriens – nicht mitfinanzieren, obwohl dieser direkt an die Gemeindegrenze von Horw führt.
Trotzdem feiert nun der Horwer Gemeinderat im Vorfeld des Fests die Verbindung im aktuellen Gemeindeblatt «Blickpunkt» als «Meilenstein der Veloförderung». Die Verbindung sei «ein wichtiger Beitrag für energieeffiziente Mobilität».
Der Horwer Gemeindepräsident Ruedi Burkard sieht hier aber keinen Widerspruch. «Die Wohnquartiere von Horw profitieren aktuell noch nicht direkt von der neuen Veloverbindung.» In Zukunft sei Horw aber bereit, seinen Teil zu leisten. «Es ist eine Verlängerung des Weges bis an den See geplant, die wir dann finanzieren werden», so Ruedi Burkard.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr