Das Tiefbauamt hat vor wenigen Tagen einen Lageplan von öffentlichen, mobilen Pissoiranlagen publiziert. Dieser zeigt, dass eine dieser Anlagen, genau vor dem Ausgang des neuen Stadtcasinos platziert werden soll. Konkret in der Fasnachtsgasse. Der Präsident der Casino-Gesellschaft, Christoph Gloor, ärgert sich über diesen Stadtort: «Unsere Besucherinnen und Besucher werden nach einem Konzertbesuch im Stadtcasino direkt mit dieser WC-Anlage konfrontiert. Es gibt andere Standorte in der Fasnchtsgasse, die sich besser eignen würden», sagte er gegenüber dem Regionaljournal.
Die Fasnachtsgasse hat sich zu einem Hotspot für Wildpinkler entwickelt.
Schon vor dem Umbau des Stadtcasinos wurden jeweils in den Sommermonaten in der Fasnachtsgasse mobilen Pissoiranlagen aufgestellt. Das habe einen ganz konkreten Grund, so der Mediensprecher des Bau- und Verkehrsdepatements, Daniel Hofer: «Die Fasnachtsgasse hinter der Barfüsserkirche hat sich zu einem Hotspot für Wildpinkler entwickelt. Mit der Pissoiranlage wollen wir verhindern, dass die Leute an die Barfüsserkirche pinkeln.» Beim Tiefbauamt rechne man damit, dass die Wildpinkler sich auch nach der Eröffnung des Stadtcasinos an der Barfüsserkirche erleichtern werden.
Einsprache
Die öffentlichen Pissoiranlagen sorgten schon in den letzten Jahren für eine Vielzahl an Reklamationen. Deshalb schreibt das Tiefbauamt in diesem Jahr den Lageplan der Pissoiranlagen öffentlich aus, damit Anwohnerinnen und Anwohner die Möglichkeit erhalten, Einsprache gegen die Standorte zu erheben. Das Stadtcasino beklagte sich bereits beim Bau- und Verkehrsdepartement über die geplante Pissoiranlage beim Stadtcasino. Der Präsident der Casino-Gesellschaft, Christoph Gloor, plant Einsprache zu erheben.