Die Matterhorn Gotthard Bahn darf den Einheimischen für Zugfahrten zwischen Visp und Zermatt keine Spezialpreise mehr anbieten. Das Bundesgesetz zur Personenbeförderung sieht eine Gleichbehandlung aller Reisenden vor. Die Matterhorn Gotthard Bahn hat nun eine Hintertüre gefunden, wie sie weiterhin günstigere Billette anbieten kann.
Mehrfahrtenkarte für alle
Ab Dezember können alle Reisenden eine personalisierte Mehrfahrtenkarte kaufen. Die Karte berechtigt innerhalb von drei Jahren zu sechs einfachen Fahrten zwischen Visp und Zermatt. Statt 37 kostet die Fahrt 18 Franken 50 – mit dem Halbtax noch einmal die Hälfte weniger.
Wir haben eine Lösung gefunden, die dem Gesetz entspricht, aber auch den Einheimischen ermässigte Tarife anbietet.
Das entspreche den Vorgaben des Bundes und stehe zudem allen offen, sagt Mediensprecher Jan Bärwalde.
Seit 60 Jahren
Die Matterhorn Gotthard Bahn rechnet damit, dass künftig gleich viele Einheimische von der vergünstigten Karte profitieren werden wie bisher von den Einheimischentarifen – und auswärtige Reisende dazukommen. Die Einheimischentarife gibt es seit 60 Jahren. Damit sollten die höheren Preise auf dieser Teilstrecke abgefedert werden.