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Verkauf statt Schliessung Hoffnung für Schaffhauser Belair-Klinik

Der Spitalbetrieb läuft vorderhand weiter: Eine grosse Spital- und Hotelgruppe interessiert sich für die Privatklinik.

Die rund 120 Mitarbeitenden der Klinik Belair können vielleicht bald aufatmen. Der Betrieb der von der Schliessung bedrohten Schaffhauser Privatklinik wird aufrechterhalten – vorderhand jedenfalls. Die Hirslanden-Gruppe als Eigentümerin der Belair-Klinik verhandelt zurzeit mit der Klinikgruppe Swiss Medical Network über einen möglichen Verkauf.

Stillschweigen bis zur Einigung

Nach Abschluss des Konsultationsverfahrens hatte sich die Hirslanden-Gruppe entschieden, Verhandlungen mit Swiss Medical Network aufzunehmen, wie sie heute bekanntgab. Laut Hirslanden-Gruppe stellt das vorliegende Angebot eine solide Basis für die Verkaufsverhandlungen dar. Bis zur Einigung wurde von den beiden Parteien Stillschweigen vereinbart.

Bereits Anfang Juni hatte die Klinik- und Hotelgruppe Aevis Victoria, zu der Swiss Medical Network gehört, ihr Interesse bekundet. Der Betrieb der Privatklinik Belair wird deshalb bis auf Weiteres normal weitergeführt. Das Praxiszentrum am Bahnhof Schaffhausen bleibt unter dem Dach der Hirslanden-Gruppe bestehen, dies unabhängig vom Ausgang der Verhandlungen um die Belair-Klinik.

Stolperstein Tarifsenkungen

Die Hirslanden-Gruppe hatte das Konsultationsverfahren mit den schwieriger gewordenen regulatorischen Rahmenbedingungen im Gesundheitswesen begründet. Insbesondere hätten der Schaffhauser Klinik Belair die Tarifsenkungen und die Verschiebung von Behandlungen in den ambulanten Bereich zu schaffen gemacht. Zudem habe der Klinik der Weggang mehrerer Ärzten bevorgestanden, was gemäss Hirslanden-Gruppe einen massiven Rückgang der Patientenzahlen verursacht hätte.

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