Rund 850'000 Personen waren im vergangenen Jahr im Verkehrshaus. Das sind 60'000 mehr als 2016. Am meisten Leute waren im Museum selber, aber auch das Planetarium, die Schokoladen-Ausstellung und das Filmtheater waren gut besucht.
Rückläufig war allerdings die Anzahl der Mitgliedschaften. Sie ging um zwei Prozent auf gut 36'000 zurück. Der Grund dafür ist, dass die Mitgliedschaft für Familien per Anfang 2017 teurer geworden ist.
Der Gewinn beträgt gut 347'000 Franken. Der Umsatz stieg auf knapp 20 Millionen Franken – dies sind acht Prozent mehr als im Vorjahr. Dazu beigetragen haben laut dem Verkehrshaus, dass mehr Sponsoring- und Werbegelder eingenommen wurden.
Kommen 2018 weniger Schulklassen?
Trotz dem guten Jahr 2017 macht sich Verkehrshausdirektor Martin Bütikofer fürs laufende Jahr Sorgen. Grund ist ein Bundesgerichts-Entscheid von vergangenem Dezember. Dieser verbietet den Schulen, für obligatorische Tagesausflüge mehr als 16 Franken von den Eltern zu verlangen.
Das würde auch das Verkehrshaus betreffen, schliesslich besuchten im vergangenen Jahr über 2500 Schulklassen das Luzerner Museum. Laut Bütikofer sei der Eintritt für Schülerinnen und Schüler mit zehn Franken zwar relativ günstig, aber die Anreise mit dem Zug komme natürlich hinzu. «Wir merken deshalb, dass immer weniger Schulklassen von weit her anreisen. Aus dem Tessin oder dem Wallis kommen nur sehr wenige Schüler».
Lösungen gesucht
Zum einen beschäftige ihn dies, weil es sich aufs Ergebnis auswirken könnte, zum anderen aber auch, weil sich das Verkehrshaus in seinen Statuten zum Bildungsauftrag verpflichtet hat. «Wenn weniger Klassen kommen, können wir diesen Auftrag nicht mehr gleich gut erfüllen», so Bütikofer.
Man suche deshalb in der Geschäftsleitung nach Lösungen. «Eine Arbeitsgruppe hat sich dem angenommen». So könne man sich vorstellen, eine Partnerschaft mit einem Carunternehmen einzugehen, damit die Anreise für Schulklassen günstiger wird.