Grund für die kurzen Züge war der schöne Sommer: Die Hitze beanspruchte die Klimaanlagen in den S-Bahn-Wagen überdurchschnittlich stark. Es traten viele Störungen auf, die SBB nahmen die betroffenen Zugkompositionen aus dem Verkehr. Ersatzkompositionen waren zwar verfügbar, allerdings nicht für so viele Pannenfahrzeuge.
Die SBB sahen sich deshalb gezwungen, auf gewissen Linien kürzere Züge einzusetzen, bis die reparierten Kompositionen wieder aus den Werkstätten kamen. Dies dauerte jedoch länger als geplant, da es Ferienzeit war und den SBB zudem die qualifizierten Fachkräfte fehlen. Spezialisten für Reparaturen dieser Art sind laut SBB zurzeit nur schwer zu finden.
Entwarnung nach einem Monat
Man behalf sich damit, Fachleute aus anderen SBB-Werkstätten nach Zürich zu holen und auch Techniker von privaten Firmen beizuziehen. Dies alles verzögerte jedoch die Pannenbehebung. Erst jetzt konnten die SBB Entwarnung geben.
Bereits verkehrt die S25 (Glarner Sprinter) wieder in voller Länge. Ab 24. September sind auch die Zugkompositionen der S9 wieder komplett, und am 1. Oktober schliesslich sollen gemäss SBB die Linien S14 und S19 zur Normalität zurückkehren.