- 179 Aargauer Jagdreviere werden von 2019 bis 2026 neu verpachtet.
- Bei gewissen Gebieten gab es gleich mehrere Jagdgesellschaften, die sich beworben haben. Hier musste die Regierung entscheiden.
- Für zwei Jagdreviere lagen «keine geeigneten Bewerbungen» vor. Diese werden neu ausgeschrieben.
- Die bisherigen Jäger hätten in diesen beiden Revieren die Vorgaben nicht erfüllt, heisst es beim Kanton.
«Insbesondere haben wir geprüft, wie in den letzten acht Jahren die Bejagung des Rehwildes und des Schwarzwildes funktioniert hat». Das erklärt Alain Morier, Leiter Abteilung Wald beim Kanton Aargau, gegenüber SRF. In zwei Fällen war der Kanton nicht zufrieden mit den Leistungen der Jagdgesellschaft.
Die Jäger hätten dort zu wenig Rehe und Wildschweine erlegt, die Vorgaben der entsprechenden Förster also nicht erfüllt, so Morier. Deshalb wurden die Pachtverträge nicht verlängert, wie es sonst eigentlich üblich ist.
Morier gibt zu, dass gerade die Jagd auf Wildschweine sehr schwierig sei. «Aber sehr viele Jagdgesellschaften haben das hervorragend gemacht, bis auf ganz wenige Ausnahmen.»
Gefragt sind neue Jägerinnen und Jäger
Die betroffenen Jagdgesellschaften können nun Beschwerde machen gegen den Entscheid. Man lasse eine Türe offen, betont Alain Morier. «Die Jagdgesellschaften müssen belegen, was sie ändern an ihrem Jagdkonzept. Und man kann nicht einfach mit den gleichen Jägern wieder antreten.»
Die betroffenen Jagdgesellschaften müssen also Leute auswechseln. Gefragt sind wohl - auch das ein Kriterium bei der Vergabe der Reviere - vor allem jüngere Jägerinnen und Jäger. Um welche Jagdgesellschaften und Reviere es geht, will man beim Kanton übrigens nicht sagen, da es sich um ein laufendes Verfahren handle.