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Verschmutzes Grundwasser Fraubrunnen: Grundwasser mit Freon belastet

Das bernische Amt für Wasser und Abfall hat kürzlich in Grundwasserproben aus dem Raum Fraubrunnen Spuren von Freon nachgewiesen. Obwohl die Konzentrationen teilweise über dem zulässigen Höchstwert lagen, besteht für die Bevölkerung keine Gefahr.

Gefahr bestehe für die Bevölkerung keine, weil das Trinkwasser in der Region Fraubrunnen aus Fassungen südlich von Burgdorf stammt, wie die kantonale Bau-, Verkehrs- und Energiedirektion mitteilt. Dieses Trinkwasser sei einwandfrei.

Woher das Freon kommt, ist noch unklar, sagt Jacques Ganguin, Vorsteher des Amts für Wasser und Abfall. Man habe im Raum Burgdorf-Utzenstorf weitere Messungen durchgeführt, um die Ausdehnung der Grundwasserbelastung durch Freon zu bestimmen. Diese Abklärungen sind noch im Gang.

Freon – seit den 90er-Jahren verboten

Freone wurden früher als Lösungs- und Reinigungsmittel sowie als Kältemittel eingesetzt. Seit Mitte der 1990er-Jahre dürfen sie in der Schweiz nicht mehr verwendet werden.

Wasser tritt aus dem Boden.
Legende: In Fraubrunnen ist das Grundwasser belastet. Keystone

Laut dem Schweizer Lexikon ist Freon ein von der Firma DuPont registrierter Markenname für vollhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW). Normalerweise entwichen diese FCKW nach dem Gebrauch etwa als Lösungsmittel in die Atmosphäre, wo sie kaum abbaubar waren, zur Zerstörung der Ozonschicht beitrugen und deshalb verboten wurden.

Jacques Ganguin vom Amt für Wasser und Abfall Kanton Bern zu den Verunreinigungen

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