Der Schlieremer Rotbuche geht es gut. Anfang Jahr war der Baum in einer spektakulären Aktion versetzt worden.
Hans-Ueli Hohl ist Stadt-Ingenieur von Schlieren und sagt, der Baum habe den Umzug gut überstanden: «Wir ziehen eine sehr positive Zwischenbilanz, denn der Baum hat ausgetrieben». Wie sich der Baum weiterentwickle, werde sich im nächsten Frühjahr zeigen.
Auch wenn die Buche neu austreibt: Der über 70-jährige Baum trägt viele welke Blätter in seiner Krone. Das habe mit der grossen Trockenheit diesen Sommer zu tun, sagt Hans-Ueli Hohl. Durst leiden muss der Baum jedoch nicht. Damit er die Versetzung an den neuen Standort gut übersteht, wird er über ein spezielles System bewässert. Seinen Stamm schützen Bambusstäbe vor Sonnenbrand. Und ein Baugitter hält neugierige Menschen fern.
Bevölkerung wollte den Baum retten
An ihrem alten Standort auf dem Stadtplatz stand die Rotbuche im Weg. Wegen der Streckenführung der neuen Limmattalbahn hätte der Baum gefällt werden müssen. Dagegen wehrte sich die Bevölkerung. Eine Versetzung um 150 Meter, dorthin, wo in einigen Jahren der Schlieremer Stadtpark beginnen soll, rettete den Baum. Der Umzug kostete 160 000 Franken. Bezahlt wurde er von Privaten, der Stadt Schlieren und der Limmattalbahn.