Zum Inhalt springen
Blick auf das Shoppyland Schönbühl
Legende: Das Verteilzentrum der Migros Aare beim Shoppyland Schönbühl kann vergrössert werden. Jörg André/SRF

Verteilzentrum kann wachsen Moosseedorf bekräftigt Partnerschaft mit der Migros

Die Gemeindeversammlung macht den Ausbau des Verteilzentrums der Migros Aare möglich. So können rund 1000 Arbeitsplätze erhalten werden, die bei einem Nein ziemlich sicher in den Kanton Solothurn verlagert worden wären.

500 Leute arbeiten im Verteilzentrum – weitere 500 im Hauptsitz der Migros Aare. Um diese 1000 Arbeitsplätze ging es hauptsächlich bei der Abstimmung über den geplanten Ausbau des Verteilzentrums in Moosseedorf. Bei einem Nein wären diese Arbeitsplätze wohl nach Neuendorf im Kanton Solothurn verlagert worden. Dort hätte die Migros auf der grünen Wiese ein neues Verteilzentrum erstellt.

Es ist wichtig für den Kanton, dass die 100 Arbeitsplätze hier bleiben.
Autor: Peter Bill Gemeindepräsident

Nun kommt es aber wohl nicht so weit: Die Gemeindeversammlung sagte deutlich Ja zu Umzonungen, die den Ausbau des Verteilzentrums möglich machen. Für Gemeindepräsident Peter Bill ein wichtiger Entscheid. Es sei wichtig für die Gemeinde, für die Region und für den ganzen Kanton, dass diese Arbeitsplätze hier bleiben. Auch Anton Gäumann, CEO der Migros Aare ist erleichtert: «Moosseedorf ist ein idealer Standort für uns.»

Nur wenig Widerstand

Eine kleine Gruppe um den früheren SP-Grossrat Roland Seiler wollte das Geschäft zur Nachbesserung an den Gemeinderat zurückweisen. Die Gemeinde solle noch einmal mit Bund und Kanton verhandeln, wie man den zunehmenden Lastwagenverkehr bewältigen könnte.

Die Gemeinde kuscht nicht das erste Mal vor der Migros.
Autor: Roland Seiler Gegner des Ausbaus

Roland Seiler sah auch ein, dass die Arbeitsplätze wichtig für die Region sind. Aber ihn ärgere es, wie die Gemeinde seit 40 Jahren immer wieder vor der Migros in die Knie gehe. Anton Gäumann von der Migros wehrt sich gegen den Vorwurf der Erpressung. «Es ist unsere Verantwortung, auch alternative Standorte zu prüfen und dies auch zu kommunizieren.»

Meistgelesene Artikel