Noch immer wissen die Behörden nicht, weshalb Fäkalbakterien im Raum Liestal ins Trinkwasser gelangen. Das Amt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (ALV) hat zwar in den letzten 24 Stunden über dreissig Proben genommen bei Pumpwerken, im Trinkwassernetzen und bei Brunnen: Noch immer sind zu viele Kolibakterien im Wasser. Betroffen sind die Gemeinden Liestal, Arisdorf, Lausen, Seltisberg und Lupsingen im Kanton Baselland sowie Nuglar-St. Pantaleon im Kanton Solothurn.
«Wir können leider noch keine Entwarnung geben», sagte Roland Walter vom kantonalen Krisenstab live in der Sendung des Regionaljournals Basel. Die Ursache, dass Fäkalbakterien weiterhin ins Trinkwasser gelangen würden, müsse «irgendwo im Leitungssystem» liegen. Wo genau die Kolibakterien ins System gelangten, wisse man aber immer noch nicht. Bis dahin würden die Brunnenmeister in den betroffenen Gemeinden weiterhin Chlor ins Leitungssystem spülen.
In regelmässigen Abständen würden weiterhin Proben genommen. Ob bereits Leute erkrankt sind, ist nicht bekannt. Die Spitäler aber melden bis jetzt keine Patienten, die wegen des dreckigen Trinkwassers krank geworden wären. Weiterhin gilt für die Bevölkerung: Das Wasser muss zwingend über drei Minuten abgekocht werden. Bis mindestens nächsten Donnerstag werde man das Wasser nicht trinken können.