- An der 27. Streetparade sind in Zürich insgesamt 724 Personen medizinisch behandelt worden. Das ist ein Viertel mehr als im Vorjahr.
- Ursachen dafür sind laut Schutz und Rettung die heissen Temperaturen und die hohe Besucherzahl.
- Vier Männer erlitten schwere Verletzungen. Einer bei einem Kopfsprung von der Quaibrücke, ein weiterer bei einem Sturz aus grosser Höhe und zwei bei tätlichen Auseinandersetzungen.
- Für die Polizei fällt die Bilanz trotz insgesamt rund 100 Verhaftungen unter dem Strich «vorwiegend positiv» aus.
Alkohol, Drogen und Insektenstiche
Am meisten Personen (277) musste Schutz und Rettung wegen übermässigem Alkohol- und/oder Drogenkonsum behandeln; 87 davon wurden zur Ausnüchterung und Überwachung in die Patientensammelstelle gebracht. Diese Zahlen liegt im selben Rahmen wie vergangenes Jahr.
Aussergewöhnlich hoch waren indes die Zahlen für die Behandlung von Schnittverletzungen (243) und von Insektenstichen (66). Die Schnittverletzungen haben im Vergleich zu 2017 um 67 Prozent zugenommen. Darüber hinaus hat das medizinische Personal Kreislaufprobleme, Prellungen oder Stauchungen, Kopfschmerzen sowie Übelkeit und Augenbrennen wegen Reizstoffen (11) behandelt.
Raufereien unter Betrunkenen und Drogeneinfluss
Angesichts der Zahl von angeblich über einer Million Besuchern beurteilt die Stadtpolizei die Bilanz von 70 Verhaftungen in der Innenstadt als «vorwiegend positiv». In der Nacht sei sie in zahlreichen Einsätzen meist zu Auseinandersetzungen unter Alkohol- oder Drogeneinfluss geeilt, heisst es in einer Mitteilung.
Die Verhaftungen erfolgten wegen Körperverletzung, Diebstahls, Raubs, Sexualdelikten, unerlaubten Waffenbesitzes, Betäubungsmitteldelikten oder Gewalt und Drohung gegen Beamte. Rund die Hälfte der Verhafteten wurde nach der Befragung wieder entlassen.
Auf dem Areal des Hauptbahnhofes wurden zudem 32 Männer durch die Kantonspolizei verhaftet. Dabei ging es mehrheitlich um dieselben Vergehen wie in der Innenstadt. Mindestens 12 der Verhafteten würden der Staatsanwaltschaft zugeführt, heisst es in einer Mitteilung.