Vorgeschichte: Im Februar 2017 sagen die Stimmbürger der Primarschulgemeinden Schönenberg-Kradolf und Sulgen Ja zu einer gemeinsamen Volksschule mit Götighofen. Anders in Götighofen: Dort wird der Zusammenschluss deutlich abgelehnt.
Der Entscheid: Eine Arbeitsgruppe der Regierung analysiert darauf die Situation und kommt zum Schluss, dass ein Zusammenschluss Sinn macht - aus pädagogischen und wirtschaftlichen Gründen. Darauf gehen die Wogen in Götighofen hoch. Die Regierung verfügt nun trotzdem den Zusammenschluss, wie sie am Mittwoch mitteilt. Der Entscheid sei ihr nicht leicht gefallen, er sei jedoch richtig, sagt die zuständige Regierungsrätin Monika Knill.
Wie weiter: Die Schulgemeinde Götighofen will den Entscheid nicht kommentieren. Theoretisch könnte sie gegen den Beschluss der Regierung vorgehen. Da die Stimmbürger den dafür notwendigen Kredit jedoch verweigerten, dürfte dies unwahrscheinlich sein. Konsequenzen hat bereits der Präsident der Primarschulgemeinde, Thomas Müller, gezogen: Er hat seinen sofortigen Rücktritt bekannt gegeben. Die neue Volksschulgemeinde nimmt am 1. Januar 2018 ihre operative Tätigkeit auf.