Ende Mai hat das reformierte Kirchenparlament beschlossen, die Pfarrer-Volkswahl abzuschaffen. Dagegen regt sich nun Widerstand: Ein Komitee hat gegen den Beschluss der Synode das Referendum ergriffen, wie es am Mittwoch mitteilte.
Kampf für eine demokratische Kirche
Damit wehre man sich gegen die Verschiebung der Zuständigkeiten. Denn das sei eine klare Abkehr von reformierten Grundsätzen und einzigartig in der Schweiz, teilte das Referendumskomitee mit. Das Komitee kämpfe für eine demokratische Kirche, die ihren mündigen Mitgliedern die Pfarrwahl zutraue. Zudem würde damit Pfarrerinnen und Pfarrer zu gewöhnlichen, weisungsgebundenen Angestellten.
Das Sekretariat des Komitees wird vom Krienser Pfarrer Karl Däppen geleitet. Das Komitee hat, nach der Publikation der von der Synode beschlossenen Änderung des Personalgesetzes, 40 Tage Zeit, um 500 Unterschriften zu sammeln und eine Volksabstimmung zu erzwingen.