Rund fünf Monate ist es her, seit das letzte Rennen der World Tour stattgefunden hat. Danach befand sich auch der Radrennsport in der Corona-Zwangspause. Nun geht es für Grégory Rast, einer von fünf Sportlichen Leiter bei Trek Segafredo, wieder los. Seine erste Station heisst Spanien: «Ich freue mich die Fahrer zu sehen und das Renngefühl wieder zu erleben. Ich fahre selbst keine Rennen mehr, aber es ist auch im Auto ein gutes Gefühl.»
Ich freue mich die Fahrer zu sehen und das Renngefühl wieder zu erleben. Ich fahre selbst keine Rennen mehr, aber es ist auch im Auto ein gutes Gefühl.
Als Sportlicher Leiter ist der Chamer Grégory Rast mitverantwortlich die einzelnen Fahrer auf die unterschiedlichen Rennen zu verteilen. Die lange Pause habe zur Folge gehabt, dass der komplette Rennplan umgestaltet werden musste, so der 40-Jährige: «Wir haben die Einteilung noch einmal neu gemacht. Es gibt viele Rennen, die sich überschneiden, aber die Fahrer waren bei der Planung offen für neue Rennen und zeigten sehr viel Verständnis.» Erschwerend sei hinzugekommen, dass sich das Rennprogramm immer wieder änderte: «Zuerst hätte Mailand-Sanremo; am 10. August sein sollen und zwei Tage später hiess es, das Rennen sei am 8. August».
Mit dem Auto von Spanien nach Polen
Nach dem Re-Start wird der Ex-Rennfahrer seltener in seiner Heimat Cham anzutreffen sein: «Ich bin zwei bis drei Wochen weg und komme dann für eine Woche nach Hause. Das ist mir aber lieber als nochmals fünf Monate zu Hause zu sein.» So geht es nach seinem ersten Einsatz an der spanischen Burgos-Rundfahrt für Grégory Rast direkt in Polen weiter. Quer durch Europa wird der Zuger aber nicht etwa fliegen, sondern fahren: «Wir rechnen mit zweieinhalb bis drei Tagen, bis wir in Polen sind.»
Regionaljournal Zentralschweiz, 24.07.2020, 17:30 Uhr