In knapp einer Woche startet die neue Volleyballsaison in der Nationalliga A, in der auch Volley Schönenwerd ein Wörtchen mitreden will. Obwohl die Konkurrenz gross ist, möchten die Solothurner um einen Platz in den Top-3 mitspielen. Unter anderem soll es der neue Trainer richten. Der erfolgreichste Schönenwerd-Trainer Bujar Dervisaj kehrt nach vier Jahren zurück. Weil Volley Schönenwerd zudem mit der neuen Halle über eine ausgezeichnete Infrastruktur verfügt, ist Dani Bühlmann, Sportchef von Volley Schönenwerd, zuversichtlich.
SRF News: Nach den Titelfavoriten Amriswil und Lausanne gehört Schönenwer sie mit Näfels und Genf zur Verfolgergruppe. Hat Schönenwerd lediglich Aussenseiterchancen bei einem Platz in den Top-3?
Dani Bühlmann: Wenn man es nüchtern anschaut, ist das die Ausgangslage. Aber eine Saison dauert lang und es kann viel passieren.
Volley Schönenwerd beendete die letzte Saison auf Platz 6. Man hatte sich mehr erhofft. Kommt mit Trainer Bujar Dervisaj die Erfahrung zurück an die Seitenlinie, die letzte Saison gefehlt hat?
Er bringt Erfahrung mit aber auch viel Kompetenz. Ein Vorteil ist ausserdem, dass er das Umfeld im Schweizer Volleyball kennt. Ausländische Trainer erwarten teilweise einen Profibetrieb und scheitern dann, weil sie mit dem Mix aus Profi-, Halbprofi- und Amateursportlern nicht zurechtkommen. Das ist bei Bujar Dervisaj sicher nicht der Fall, weil er den Verein und dessen Mentalität kennt.
Swissness steht ganz oben in unserer Strategie.
Volley Schönenwerd startet die Saison erstmals in der neuen Halle. Wie wichtig ist diese aus sportlicher Sicht?
Die Halle ist immens wichtig. Nicht nur für die erste Mannschaft, sondern für den gesamten Verein. Man trainiert immer am gleichen Ort und ist so auch besser vernetzt unter den verschiedenen Teams. Ausserdem ist die gute Infrastruktur ein Grund mehr für Spieler, einen Wechsel zu Volley Schönenwerd anzuvisieren.
So kamen unter anderen die beiden Schweizer Nationalspieler Samuel Ehrat und Luca Ulrich auf die neue Saison hin zu Volley Schönenwerd. Das «Swissness»-Konzept ist also nach wie vor wichtig?
Definitiv, das steht ganz oben bei uns in der Strategie und daran halten wir auch weiterhin fest. Wir wollen Schweizer Nationalspieler in unseren Verein locken und ihnen eine Plattform bieten, dass sie ein sehr gutes Schweizer Volleyball bei uns spielen können.
Das Gespräch führte Adrian Vonlanthen.