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Szenenaufnahme aus der neuen Inszenierung von Bulgakows «Hundeherz» am Zürcher Schauspielhaus.
Legende: Die üppige Kulisse bietet zwar etwas fürs Auge, nimmt dem Stück aber die Spannung und das nötige Tempo. ZVG/Tanja Dorendorf, T+T Fotografie

Vom Hündchen zum Biest Lustvolles Spiel im Heimatschutztheater

Alvis Hermanis inszeniert Bulgakows «Hundeherz» ohne Spannung am Zürcher Schauspielhaus.

Ein Professor macht aus dem Strassenhund «Lumpi» einen Hundemenschen, indem er ihm Hoden und Hypophyse eines soeben verstorbenen Alkoholikers einpflanzt. Das Experiment in Michail Bulgakows Roman «Hundeherz» ist zum Scheitern verurteilt, die Situation gerät ausser Kontrolle.

Kostümdrama statt Tempo

Am Donnerstagabend hat «Hundeherz» am Zürcher Schauspielhaus unter der Regie von Alvis Hermanis Premiere gefeiert. Die ursprünglich rasant erzählte Geschichte vermag in der neuen Inszenierung aber nicht ganz zu überzeugen. Das grossartige Schauspiel der Darstellerinnen und Darsteller wird von einer allzu üppigen Kulisse erdrückt und in ein Kostümdrama verwandelt. Das Endresultat ist eine platte Erzählung einer brisanten Geschichte.

(SRF1, Regionaljournal Zürich Schaffhausen, 17:30 Uhr; simd)

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