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Von Basel an die Weltspitze Der harte Weg vom Unterland zum Ski-Profi

Der Basler Loïc Spiegelberg möchte sich eines Tages mit den besten Skifahrern der Welt messen.

Weltmeister werden - Loïc Spiegelbergs Traum ist gross, der Weg dorthin lang und der 15-Jährige ist sich dessen bewusst: «Aber das Skifahren macht mir Spass und ist meine grosse Leidenschaft», sagt er im Interview mit dem «Regionaljournal Basel» von Radio SRF.

Schon als Kind fuhr der Basler mit seinen Eltern praktisch jedes Wochenende in die Berge und trat dann dem Skiclub bei. Mit zwölf Jahren folgte der erste grosse Schritt: Er zog ins Ski-Internat nach Schruns in Österreich.

Tränen und Heimweh

«Wir haben am ersten Tag beide geweint», erinnert sich seine Mutter, Karin Spiegelberg. Und auch Loïc gibt zu, dass er am Anfang unter Heimweh litt. Doch die Freude auf dem Schnee war grösser.

Seit diesem Sommer ist Spiegelberg am Sport-Gymnasium in Davos, geht dort zur Schule und trainiert viel. 12 bis 16 Studen pro Woche arbeitet er an seiner Kondition, drei Mal pro Woche steht er auf den Ski. Dazu kommen im Winter zwei Rennen pro Wochenende.

40'000 Franken pro Saison

Disziplin und Leidenschaft sind entscheidende Faktoren auf dem Weg an die Spitze. Doch auch der finanzielle Aufwand ist gross: 40'000 Franken kostet die Eltern eine Saison. «Da habe ich schon mal leer geschluckt», erzählt Vater Christian Elsässer. Fahrtkosten, Übernachtungen, Saisonkarten und Ski-Services müssen bezahlt werden. Die Kosten summieren sich, auch wenn Loïc mittlerweile aus verschiedenen Sport-Fonds unterstützt wird.

«Und man weiss ja auch nicht, ob es am Ende klappt», sinniert Elsässer weiter «eine Verletzung, und alles ist vorbei.» Trotzdem möchten die Eltern Loïcs Traum ermöglichen. Und wenn alles klappt, steht in ein paar Jahren das erste Mal seit 1994 und dem Baselbieter Urs Karrer wieder ein Skifahrer aus der Region Basel am Start eines Weltcup-Rennens.

(SRF1, Regionaljournal Basel, 17:30 Uhr)

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