Sie sind sehr selten. Frauen in der Tösstaler Politik. Vor den Wahlen am Sonntag besetzten die Frauen in den fünf Tösstaler Gemeinden nur gerade drei von 33 Sitzen. Nun sind es immerhin vier mehr und in Zell gibt es sogar eine Gemeindepräsidentin. Dazu kommen neue Schul- und Kirchenpflegerinnen.
Eine sehr gute Nachricht, findet die Präsidentin des Frauenforums Tösstal, Cornelia Oelschlegel: «Ich bin hoch erfreut. Von den zwölf Frauen, die wir unterstützt haben, haben es elf geschafft.»
Es gibt eine Entwicklung. Das ist alles was zählt.
Der Wermutstropfen: Von den vier Frauen, die den Sprung in eine Gemeinderegierung geschafft haben, ist keine beim Frauenforum dabei und auch die neue Zeller Gemeindepräsidentin ist nicht Mitglied des Frauenforums. Das sei nicht entscheidend, meint Oelschlegel. Es gebe eine Entwicklung, das sei alles was zähle.
Für viele Frauen zu kurzfristig?
Wahrscheinlich sei das Frauenforum zu kurzfristig lanciert worden, sagt Oelschlegel. Sie suche nun auf jeden Fall den Kontakt zu den neu gewählten Gemeinderätinnen aus dem Tösstal.
Seit den Wahlen vom Sonntag ist nun immerhin ein Viertel der Regierungssitze in Frauenhand. Cornelia Oelschlegel hofft, dass das Frauenforum bei den nächsten Wahlen in vier Jahren noch erfolgreicher ist und noch mehr Frauen in die Tösstaler Politik einziehen.