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Von Kilchberg nach Zollikon Die Zolliker Seeüberquerung benötigt einen Rettungsring

Am 24. Augst findet die letzte Seeüberquerung der Saison statt. Hunderte Schwimmerinnen und Schwimmer werden auf der Strecke von Kilchberg nach Zollikon erwartet. Nur dank zahlreichen Freiwilligen kann der Anlass zum 50. Mal durchgeführt werden. Es braucht etwa Privatpersonen, die mit ihren Booten die Schwimmerinnen und Schwimmer begleiten.

Es könnte sein, dass es die Seeüberquerung im nächsten Jahr nicht mehr gibt.
Autor: Marco Pilloud Organisator der Zolliker Seeüberquerung

«Das ist alles ehrenamtlich», so Marco Pilloud. Er organisiert seit 15 Jahren die Seeüberquerung. Genügend Helferinnen und Helfern zu finden, sei eine Herausforderung. «Wir beginnen jedes Jahr sehr früh damit, manchmal sagen Helfer dann kurzfristig wieder ab. Es ist schwierig.»

Seit Jahren grosse Verluste

Doch es sind vor allem die hohen Kosten, die Pilloud Kopfzerbrechen bereiten. Infrastruktur, Bewilligungen, Ärzte, Transport, all dies muss bezahlt werden. Jährlich entsteht bei der Seeüberquerung ein Defizit von 3000 bis 5000 Franken. Diese Kosten seien für den Schwimmklub Zollikon, den Hauptträger der Seeüberquerung, künftig wohl nicht mehr tragbar. «Es könnte sein, dass es die Seeüberquerung im nächsten Jahr nicht mehr gibt», so Pilloud. Im September fällt die definitive Entscheidung.

Andere Seeüberquerung ist abgesagt

Auch die Seeüberquerung von Meilen nach Horgen steckt in einer Krise – nicht wegen der Kosten, sondern wegen dem Andrang. Seit Jahren steigen die Teilnehmerzahlen. Im vergangenen Juni machten über 550 Schwimmerinnen und Schwimmer am Anlass mit.

Mit so viel Leuten kommen wir an die Grenze.
Autor: Eric Linder Präsident der Schwimm- und Lebensrettungsgesellschaft Horgen

Dies sei ein Rekord, den sie nicht verkraften könnten, bilanziert OK-Präsident Eric Linder. «Wir sind nicht gemacht für 550 Leute. Wir haben einen einzigen Start, eine Kasse. Alle Leute zu registrieren, sprengt unseren Rahmen.» Die Seeüberquerung von Meilen nach Horgen findet deshalb im nächsten Jahr nicht statt.

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