Die fünf Emus sind zum Symbol der sogenannten ERZ-Affäre in der Stadt Zürich geworden. Nun hat das ERZ für zwei der fünf Emus ein neues Zuhause gefunden. Das Emu-Paar sei am Montag nach St.Gallen in den Privatzoo Gnadenhof umgezogen, so ERZ-Sprecher Daniel Eberhard.
Wir sind sehr froh, dass wir einen guten Platz für die Emus gefunden haben.
Die Suche nach einem geeigneten Abnehmer sei schwierig gewesen, weil an die Halter hohe Anforderungen gestellt werden. «Das wichtigste Kriterium ist der Besitz einer Wildtierhalterbewilligung und man muss fähig sein die Wildtiere zu pflegen», so Eberhard. Der Gnadenhof in St. Gallen erfülle diese Kriterien.
Bleibe für restliche drei Emus in Aussicht
Die Suche nach einem geeigneten Platz für die drei verbleibenden Emus läuft weiter: «Wir hoffen, dass wir bald eine Lösung finden.» Das ERZ sei bereits im Gespräch mit potentiellen Abnehmern.
Sieben Jahre lang lebten die Emus im Privatzoo von Entsorgung und Recycling Zürich (ERZ). Seit 2012 wurden die Vögel auf dem Gelände des Seminarzentrums im stillegelegten Klärwerk «ara glatt» gehalten.
Das ERZ hatte die Emus vom Zoo Zürich übernommen, weil dieser keinen Platz mehr für sie hatte. Einen Bezug zum gesetzlichen Auftrag des ERZ gab es nicht für die Haltung der Tiere und auch keine Genehmigung des Stadtrats. Jahrelang hielt das ERZ die Emus heimlich. Erst im Zuge der Enthüllungen rund um den ERZ-Skandal kam die Tierhaltung ans Licht.