- Die beiden Frauen, die am Freitagabend bei einer Auseinandersetzung in Hedingen (ZH) angeschossen wurden, befinden sich in kritischem Zustand.
- Ein Mann kam bei dem Vorfall ums Leben.
- Was genau sich im Mehrfamilienhaus im Ortskern abgespielt hat, ist noch unklar. Wer geschossen hat ist auch nicht sicher, wie die Kantonspolizei mitteilt.
«Der Gesundheitszustand der beiden Frauen ist sehr kritisch», sagte Beat Jost, der Sprecher der Zürcher Kantonspolizei. Die einzigen zwei Auskunftspersonen, die wüssten, was passiert sei, könnten wegen ihrer schweren Verletzungen nicht befragt werden, sagte Jost. Immer noch offen ist auch, in welcher Beziehung die Beteiligten zueinander standen. «Wir müssen die Personen zuerst genau identifizieren», sagte Jost.
Die Polizei war kurz nach 17 Uhr am Freitag alarmiert worden, weil in einem Mehrfamilienhaus vor einer Wohnung eine schwer verletzte Frau gefunden wurde. Später stiessen die Einsatzkräfte in der Wohnung auf eine weitere verletzte Frau und sowie einen getöteten Mann. Alle wiesen Schussverletzungen auf. Eine Schusswaffe wurde sichergestellt.
Ermittlungen in alle Richtungen
Nachdem die Polizei am Freitagabend die verletzte Frau gefunden hatte, gab es nur vage Informationen dazu, was sich im Haus abgespielt haben könnte. Eine Spezialeinheit hatte daraufhin versucht, zusammen mit einem Verhandlungsführer mit jemandem in der Wohnung Kontakt aufzunehmen.
Als dies nicht gelang, betraten die Polizisten die Wohnung. Dort stiessen sie dann auf den getöteten Mann und die verletzte Frau. «Wir gehen davon aus, dass es in der Wohnung zwischen den dreien zu einer Auseinandersetzung gekommen war», sagte Jost. Ermittlungen und Spurensicherungen seien noch im Gang. Bereits am Freitag ging die Polizei davon aus, dass keine weiteren Personen in den Vorfall involviert sind. Sie ermittle aber dennoch in alle Richtungen.