Vor ein paar Wochen wurde bekannt, dass die Basler Fasnacht Kulturerbe der UNESCO wird. Für die Macher der Fasnacht hat dies keine Auswirkungen. An der Fasnacht in Basel ist (fast) alles erlaubt, vom Ausspielen religiöser bis hin zur Persiflage gesellschaftlicher Probleme wie #metoo.
Im Gegensatz zum letzten Jahr dominieren in der Ausgabe 2018 wieder lokale Themen. Bundesräte, Regierungsräte, aber auch der Konflikt mit den Baselbietern werden ausgespielt. Der Lokalchauvinismus der Basler kommt dabei genau so auf die Bühne wie die Verteilung des Koran auf dem Claraplatz durch Muslime.
«Mer können au anderscht»
Ein Höhepunkt im diesjährigen «Pfyfferli» ist die Folterung eines Waggis, der sich vor Jahren vergriffen haben soll. Mit schlechter Fasnachtsmusik, einer «Folterbank» - ein schlechter Schnitzelbank - und einem «Todeszeedel» soll er zu einem Geständnis gezwungen werden. Der Waggis bleibt aber stur und wird von der Fasnacht verbannt.
Mit der Premiere beginnt ein Marathon für das Ensemble des «Pfyfferli». Fast 60 Mal verkürzen sie die Vorfasnachtszeit der Baselr und Baslerinnen, bis es dann am 19. Februar richtig losgeht.
Pfyfferli Premierenbericht
(Regionaljournal Basel, 17:30)