Spontane Feiern nach WM-Spielen gehören in den grösseren Städten zur Tagesordnung. Oft gehen Autokorsos oder Hupkonzerte bis weit in die Nacht hinein. Die Kantone handhaben dies unterschiedlich:
Freiburg grenzt solche Feierlichkeiten wie bereits früher ein. In einer Mitteilung der Kantonspolizei Freiburg heisst es, dass es während der Weltmeisterschaft eine zeitliche Beschränkung gibt. Autokorsos und Hupkonzerte sind nur bis eine Stunde nach Abpfiff der Spiele erlaubt.
Keine zeitliche Beschränkung gibt es in Bern. «Während eines solchen Anlasses muss auch die Polizei flexibel sein», sagt Frank Rüfenacht, der stellvertretende Verkehrschef der Kantonspolizei. Die Polizei werde aber präsent sein – und bei unnötigen Hupkonzerten in Quartieren Stunden nach dem Spiel auch eingreifen.
Keine kantonale Regelung kennt das Wallis, dort kann jede Gemeinde selber entscheiden, wie sie Fussball-Fans handhabt. In Brig zum Beispiel wird auf Prävention gesetzt: «Wir geben Leitplanken vor, wirken präventiv und wenn diese Massnahmen nichts bringen, greifen wir durch», sagt Polizeikommandant Pascal Kronig.