Ausgangslage: Die «Wärme Frauenfeld AG» – ein Energielieferant der Städte Frauenfeld und Winterthur – ist arg in Schieflage und muss saniert werden. Der Frauenfelder Stadtrat schlägt dem Parlament vor, das Unternehmen zu übernehmen. Ein Konkurs koste mehr und hätte einen Imageschaden zu Folge. Die Übernahme kostet fast 5 Millionen Franken.
Reaktion der Geschäftsprüfungskommission: Die GPK des Parlaments heisst den Vorschlag des Stadtrates gut, will aber weniger für die Übernahme zahlen: Die Thurgauer Kantonalbank komme zu gut weg, erklärt der Präsident der GPK, Peter Hausammann. Die Bank habe etwa gleich viel Geld wie die Städte Frauenfeld und Winterthur im Unternehmen und solle sich deshalb auch mit einem gleich hohen Betrag an der Sanierung beteiligen. Bei Nachverhandlungen sei die Bank der Stadt Frauenfeld zwar entgegengekommen, aber statt der geforderten Million trage die Bank nur gut ein Viertel dieses Betrages zur Sanierung bei.
Wie weiter? Das Geschäft kommt am 5. Juli in den Gemeinderat Frauenfeld. Das letzte Wort haben die Frauenfelder Stimmberechtigten im September.