Kurt Eicher war Spieler, Trainer und fünfundzwanzig Jahre im Vorstand von Freiburg Olympic. Den Erfolg des Klubs begründet er einerseits mit dem Kollegium St. Michael. «Dort wurden gute Spieler vom Basketvirus angesteckt.» Ab den Achtzigerjahren seien aus der ganzen Schweiz Spieler gekommen. «Sie konnten mit Basketball ihr Studium finanzieren», erklärt Kut Eicher.
Die Leute kamen in Sonntagskleidern zu den Spielen
Der Klub galt als elitär. «Die Leute kamen in Sonntagskleidern zu den Spielen.» Basket setzte sich nicht als Volkssport durch. Und auch heute bleibt es eine Randsportart. Mit bescheidenem Budget. Eineinhalb Millionen Franken für Spitzensport und Nachwuchs. «Der Hockeyklub Gottéron hat zehnmal mehr Budget.»
Seit einigen Jahren betreibt der Basketballklub Freiburg Olympic jedoch eine eigene Akademie. Junge Spieler wohnen gratis und besuchen die öffentlichen Schulen. Dort erhalten sie Trainingsdispens Das lohnt sich. «Praktisch die ganze erste Mannschaft stammt aus der Akademie.» Und Olympic hat als einziger Klub eine eigene Basekballhalle.
Alle Deutschfreiburger Basketballklubs sind von der Bildfläche verschwunden.
Während der Saison sitzen dort durchschnittlich um die 1'200 Zuschauer, sagt Beat Baeriswyl. Der Lehrer schreibt in der Freizeit seit rund dreissig Jahren Spielberichte in der Zeitung «Freiburger Nachrichten».
Sensler sind unter den Zuschauern selten. Auch, weil schon seit Jahrzehnten kein Deutschfreiburger bei Olympic spielt. «Einst erlebte wegen Thomas Binz das Basket im Sensebezirk Aufschwung.» Doch dieser Stern verblasste bald.«Alle Deutschfreiburger Basketballklubs sind von der Bildfläche verschwunden.» Geblieben ist Freiburg Olympic. Und der Rekordhalter könnte seinen Erfolg am Dienstag gegen Neuenburg mit dem sechzehnten Meistertitel krönen.