Der Parteitag der SP Graubünden ist dem Antrag der Parteileitung gefolgt und hat Jon Pult - auf dem ersten Listenplatz - als Nationalratskandidat nominiert. Jon Pult wurde auch als Ständeratskandidat nominiert. Diese Doppelkandidatur ist ein Novum in der Bündner Politik.
SRF News: Warum hat die SP Graubünden Jon Pult sowohl als National- als auch als Ständerat nominiert?
Philipp Wilhelm: Das ist ein Novum im Kanton Graubünden. In anderen Kantonen aber gab es das schon. Wir wollen damit einerseits eine Auswahl geben und andererseits erhoffen wir uns mit der Ständeratskandidatur mehr Schwung für die Nationalratswahlen.
Was zeichnet Jon Pult aus?
Er ist unabhängig. Er macht eine Politik für alle und vertritt nicht irgendwelche VR-Mandate, sondern er vertritt die Bündner Bevölkerung.
Was für Schwerpunkte wollen sie im Wahlkampf setzen?
Wir werden uns mit der Klimapolitik befassen. Es ist ein Skandal, was das Bundesparlament im Dezember veranstaltet hat. Vor dieser bedrohlichen Klimalage war es nicht imstande, ein CO2-Gesetz anständig zu gestalten. Hier muss man korrigieren. Aber wir wollen uns auch grundsätzlich für die Anliegen der einfachen Leute einsetzen, für den Mittelstand, für die Normalverdienenden. Nicht das Recht des Stärkeren walten lassen, sondern eine Politik für alle machen.
Das Gespräch führte Peter Schürmann