Im Herbst hat Jürg Kappeler seinen Posten als Parteipräsident der Grünliberalen in Graubünden abgegeben. Nun ist klar, damals hat er auch das Terrain geebnet um bereit zu sein für die Regierungsratswahlen. Er trete an weil es dringend frischen Wind brauche in der Bündner Regierung. Er habe gegen die olympischen Spiele und für die Zweitwohnungsinitiative gekämpft. Damit liege er auf der Linie des Volkes, erklärt Kappeler seine Motivation.
Jürg Kappeler wird voraussichtlich gegen die beiden gesetzten Kandidaten Heinz Brand von der SVP und gegen Jon Domenic Parolini von der BDP kämpfen. Für viele Beobachter ist klar, dass er bei dieser Ausgangslage kaum Chancen hat. Kappeler gibt sich selbstbewusst: «Bei den Mitteln wird es ungleiche Spiesse geben, aber bei den Argumenten habe ich das Gefühl, dass wir eine Mehrheit des Volkes hinter uns haben.»