1. Ohne Unterschrift geht nichts
In jedem Abstimmungscouvert befindet sich ein Stimmrechtsausweis. Je nach Wahlkreis ist er pink, gelb oder weiss. Auch andere Farben sind denkbar. Auf allen befindet sich die Anschrift der Gemeindekanzlei. Dieser Ausweis muss unterschrieben sein, sonst sind alle Stimmen ungültig.
2. Die richtigen Kandidaten auf die richtigen Zettel schreiben
Regierungsrat, Grossrat, Grossratsstellvertreter: Die Kandidaten müssen richtig einsortiert werden. Wer für den Grossrat kandidiert, hat nichts auf dem Grossrats-Stellvertreter-Zettel zu suchen und umgekehrt. Ausser Sie wollen Ihre Stimmen verpulvern.
- Regierungsrat: Fünf Sitze, sieben Kandidierende.
- Grossrat : Gewählt wird in 39 Wahlkreisen. Diese bestimmen ihre Vertreter für das Parlament. Beispiel Chur: Dort kandidieren 31 Männer und Frauen, zu vergeben sind 20 Sitze. In Klosters kandidieren vier Männer, zwei Sitze gilt es zu besetzen.
- Grossrats-Stellvertreter: Je nach Kreis. Der Stellvertreter springt ein, wenn der gewählte Grossrat verhindert ist.
3. Eine Stimme pro Kandidat
«Kann ich auch kumulieren oder panaschieren?» Nein, nicht bei den kantonalen Wahlen. Die Regel ist simpel: Eine Stimme pro Kandidat. Wer jemanden zweimal aufschreibt, muss sich keine Sorgen machen: Eine der beiden Stimmen wird einfach gestrichen.
4. Locker bleiben und mitmachen...
...auch wenn die Wahlzettel auf den ersten Blick furchteinflössend aussehen.Hauptsache ist: Dabei sein. Welche Kandidatinnen und Kandidaten teilen Ihre Werthaltung, wer ist Ihnen in den letzten vier Jahren positiv aufgefallen, wer bringt den Kanton voran?
Diese Personen schreiben Sie auf den Stimmzettel - und nur die. Es spielt keine Rolle, wenn Sie sich nur für eine oder zwei Personen entscheiden können: Es müssen nicht alle Linien ausgefüllt werden. Das macht nicht einmal der Wahlchef der Stadt Chur.
Ich glaube, auch bei mir bleiben einige Linien leer.
5. Infos zu den Kandidierenden
Seit Wochen lächeln die Kandidaten und Kandidatinnen von den Wahlplakaten. Diese Plakate – so knapp der Text darauf auch ist – geben erste Anhaltspunkte. Mögliche Informationsquellen sind auch Prospekte oder das persönliche Gespräch auf der Strasse. Fragen Sie die Politiker und Politikerinnen aus!
Seit Wochen berichten auch die Bündner Medien über die Wahlen. Voilà ihre Dossiers, in Klammern wozu vor allem Infos zu finden sind.