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Wahlen in Nidwaldner Gemeinden Premiere: Stans hat einen Grünen als Gemeindepräsidenten

  • Der Nidwaldner Hauptort hat mit Lukas Arnold den ersten grünen Gemeindepräsidenten im ganzen Kanton.
  • Mit deutlichem Vorsprung vor Bruno Lüthi (SVP) wurde ausserdem die parteilose Lyn Gyger in den Gemeinderat gewählt.
  • Die Stanserinnen und Stanser sagen deutlich Ja zum Kredit für das neue Pflegewohnhaus Mettenweg (siehe Box).

Eigentlich wurde der Grüne Lukas Arnold bereits in «stiller Wahl» zum neuen Stanser Gemeindepräsidenten gewählt, da er als einziger den aktuellen Amtsinhaber Gregor Schwander beerben wollte. Arnold musste am Sonntag aber noch als Gemeinderat bestätigt werden.

Mit seiner Wahl werde sich für die Stanser Bevölkerung nicht viel ändern. Lukas Arnold ist bereits seit sechs Jahren im Gemeinderat: «Ich sehe das als Vertrauensbeweis in meine bisherige Tätigkeit und in die Arbeit des Gesamt-Gemeinderates.» Das Gremium sei motiviert, die bisherige Politik weiterzuführen.

Gemeinderat weiterhin ohne SVP

Der freiwerdende Sitz im Gemeinderat geht an die parteilose Lyn Gyger, welche sich selber mitte-links positioniert. Sie hat ihren Konkurrenten Bruno Lüthi von der SVP mit 1602 zu 727 Stimmen deutlich geschlagen. Damit hat sie sogar eine Bisherige überholt: Sarah Odermatt (ebenfalls parteilos) landete mit 1590 Stimmen auf Platz sieben. Lyn Gyger ist überwältigt und erklärt sich das gute Abschneiden mit ihrer Bekanntheit durch das bisherige Engagement in der Gemeinde. Sie ist unter anderem in der Kulturkommission tätig. Gewählt wurden auch alle anderen Bisherigen: Marcel Käslin (FDP), Florian Grendelmeier (FDP), Martin Mathis (SP) und Markus Elsener (CVP).

In dem meisten anderen Nidwaldner Gemeinden kam es zu keinen Vakanzen. Ausser in Ennetbürgen: Dort sind neu Andreas Zimmermann (parteilos) und Katja Durrer (CVP) im Gemeinderat.

Klares Ja zum neuen Pflegewohnhaus Mettenweg

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Visualisierung des geplanten Neubaus
Legende: ZVG

Neben den Gemeindratswahlen stimmten die Stanserinnen und Stanser auch über einen Kredit für den Neubau des Pflegewohnhauses Mettenweg ab. Der Gemeinderat hat einen Kredit von 20'910'000 Franken beantragt, welchen die Stanser Bevölkerung mit knapp 86 Prozent Ja-Stimmen angenommen hat. Die Stimmbeteiligung lag bei 39.52 Prozent.

Damit ist klar: Bereits im November soll mit den Bauarbeiten begonnen werden. Der Bezug des neuen Pflegewohnhauses Mettenweg ist für Frühling 2023 vorgesehen.

Regionaljournal Zentralschweiz, 31.03.2020, 17:30 Uhr ; 

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