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Wahlen in Zeiten von Corona Die Arbeit im Urnenbüro: Viel ruhiger und sehr effizient

Um 13:30 Uhr waren alle Mitglieder des Urnenbüros schon wieder zu Hause. «Es ging alles viel schneller mit Auszählen, als wir es erwartet haben», sagt der Stadtschreiber Bruno Peter, der zusammen mit seiner Stellvertreterin Karin Fischer noch alleine vor Ort ist.

Obwohl viel weniger Leute im Einsatz waren – statt der üblichen 70 waren es nur 25 – ging es flott voran. «Es war fast wie bei einer Prüfung in der Schule, so still», sagt Bruno Peter weiter. «Alle waren sehr konzentriert dabei.»

Sehr grosser Aufwand

Die Organisation des Auszählens war in Sursee an diesem Wahlsonntag ein Kraftakt sondergleichen. Da waren die Vorgaben des Bundes: Die Mindestabstände und die Auflage, dass nicht mehr als 5 Personen in einem Raum sein dürfen bewogen die Verantwortlichen dazu, die Auszählung auf vier Tage zu verteilen. Zuerst werden die Kommissionen ausgezählt, die im Proporzverfahren gewählt werden, anschliessend der fünfköpfige Stadtrat.

Dazu brauchte es noch eine Sondergenehmigung des Kantons. Gemeinden in der Grösse von Sursee dürfen nämlich erst am Sonntag mit dem Auszählen beginnen. Dieses Mal durfte Sursee schon am Samstag anfangen. Und am Dienstag, da werden die Surseerinnen und Surseer um 17:30 Uhr erfahren, wer die Wahl in den Stadtrat oder eine Kommission geschafft hat, und wer allenfalls zu einem zweiten Wahlgang antreten muss, verspricht Stadtschreiber Bruno Peter.

Nebst all der inhaltlichen Organisation ging es noch um ganz anderes: Computertastaturen mussten extra für die Wahlen ausgewechselt und regelmässig desinfiziert werden, und die Mittagsverpflegung wurde vom Hauswart mit Mundschutz und Handschuhen serviert. Und auch hier kam wenig Gemütlichkeit auf. Auch beim Essen galt: Social Distancing.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr ; 

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