Wer vor lauter Panaschieren und Kumulieren beim Wählen den Durchblick verliert, einen Fehler macht und deshalb der Wahlzettel seine Gültigkeit verliert, muss sich nicht wundern. Bei den kantonalen Wahlen vor 4 Jahren für den Grossen Rat konnten rund 1300 Wahlzettel nicht berücksichtigt werden. Das sind, im Vergleich mit den eingegangenen Wahlzettel, nur rund 0,5 Prozent.
Die Klassiker für ungültige Wahlzettel sind:
- Statt der Namen der Kandidatinnen und Kandidaten wird zum Beispiel Mickey Mouse oder Donald Trump aufgeschrieben.
- Das Ehepaar Muster will Porto sparen und steckt die Wahlzettel in ein gemeinsames Couvert, statt je in ein separates.
- Herr Muster findet, seine Schrift sei unleserlich und lässt deshalb seine Frau den Wahlzettel ausfüllen.
- Sohn Muster macht es sich einfach und setzt, statt den Namen ein zweites Mal zu schreiben, Gänsefüsschen auf die nächste Zeile.
- Zu guter Letzt geht oft vergessen, den Stimmrechtsausweis zu unterschreiben.
Bei den Wahlunterlagen findet sich eine detaillierte Anleitung, was man darf, und was eben nicht. Und auch der Kanton Bern versucht, den Wählerinnen und Wählern Hilfe zu bieten. Wie das richtig geht, zeigt er zum Beispiel auch im Internet.
So wählen Sie richtig
Rund 1300 ungültige Wahlzettel über den ganzen Kanton Bern verteilt sind nicht viel. Aber trotzdem: Nicht selten haben schon weniger Stimmen darüber entschieden, wer den Sprung ins Parlament schafft, und wer nicht. Ganz nach dem Motto eben: Jede Stimme zählt.
(SRF 1, Regionaljournal Bern Freiburg Wallis, 6:32 Uhr)