Die SVP ist die wählerstärkste bürgerliche Partei im Kanton Basel-Stadt und auch in der Landgemeinde Riehen. Dennoch hat sie weder auf kantonaler, noch auf kommunaler Ebene je den Sprung in die Exekutive geschafft.
Das hat sich auch am Sonntag bei den Wahlen in Riehen nicht geändert. Die bürgerlichen Parteien traten geschlossen mit einer Wahlallianz an. Alle Kandidatinnen und Kandidaten dieser Allianz wurden im ersten Wahlgang in den Gemeinderat gewählt - ausser der Kandidat der SVP, Felix Wehrli. Ganz offensichtlich haben auch bürgerliche Wähler ihm ihre Stimme nicht gegeben.
Schwierige Ausgangslage
Die Ausgangslage für den zweiten Wahlgang verheisst zudem für die SVP nichts Gutes: Es sind noch zwei Plätze zu vergeben im Gemeinderat. Vorne liegen Annemarie Pfeifer (EVP) und Guido Vogel (SP), erst danach folgt Felix Wehrli.
Die Wahlen in Riehen sind eine Art Testlauf für weitere Urnengänge. Wenn es der SVP nicht einmal in der bürgerlich dominierten Gemeinde gelingt, in die Exekutive einzuziehen, dann stehen die Vorzeichen schlecht, dass ihr dies bei den nächsten kantonalen Wahlen gelingt. Es muss sich zeigen, wie gut die bürgerliche Zusammenarbeit tatsächlich funktioniert.