Hugo Ruf ist gegen die Abschaffung der Wehrpflicht, befürwortet den Atom-Ausstieg, will keine Ausländer als Kantonspolizisten, bezeichnet die Senkung der Staatssteuern als «politisch verständlich» und findet es «nicht zwingend», dass der Bundesrat vom Volk gewählt wird.
Der parteilose Oltner will sich im Gespräch mit Radio SRF nicht in ein Links-Rechts-Schema pressen lassen: «Ich verstehe mich mit allen Gruppierungen. Alle Leute, die nicht behindern, sondern begünstigen, sind mir willkommen», sagt der selbsternannte «Macher».
Sachpolitik statt Parteipolitik
Als Parteiloser will Ruf «die Regierung beleben» und «Sachpolitik, nicht Parteipolitik» betreiben. Der Oltner fühlt sich frei und unabhängig, und ist überzeugt: «Ich werde nicht der letzte Parteilose in der Solothurner Regierung sein, sondern der erste».
Politisch ist Ruf bislang nicht in Erscheinung getreten, hat weder in Kommissionen, Gemeinderäten oder im Kantonsrat mitgearbeitet. Trotzdem fühlt er sich befähigt für das Amt des Regierungsrates. Er sei bislang nicht in der Politik aufgetreten, aber immer nah an der Politik dabei gewesen, etwa als Gründungspräsident der Berufsbildungsorganisation der Logistik.
Mann der Wirtschaft
Seit drei Jahren arbeitet der 60-Jährige beim Kanton Solothurn im Volksschulamt als Leiter Personelles und Rechnungswesen. Als Personalleiter war er auch lange Zeit beim Migros-Verteilbetrieb in Neuendorf beschäftigt, bevor er sich als Unternehmungs-Berater selbstständig machte. Ruf bezeichnet sich als «Mann der Wirtschaft».