Roland Heim ist langjähriger CVP-Kantonsrat und Fraktionschef. Im Interview mit Radio SRF erklärt der 57-Jährige, warum er erst relativ spät in seiner politischen Karriere für den Regierungsrat kandidiert. «Jetzt trau ich mir's zu», sagt Heim, jetzt könne er dem Kanton Solothurn mit seiner langjährigen Erfahrung dienen.
Heim bezeichnet sich als wertkonservativ
Roland Heim selber bezeichnet sich als wertkonservativ. Der Kantonsschullehrer für Wirtschaft und Recht an der Kanti Solothurn gehört zu jenen, die das C im Parteinamen der Christlich-demokratischen Volkspartei hochhalten.
Heim tritt gegen Liberalisierungen an, geisselt die schrankenlose Gesellschaft, wegen der Jugendliche abends alkoholisiert in der Stadt anzutreffen sind, und verteidigt den Sonntag als Ruhetag.
Kein Patentrezept für Asylunterkünfte
Beim Thema Asylunterkünfte tut sich Heim schwer. Zwar halte er die ehemalige Klinik Fridau in Egerkingen «nicht für einen glücklichen Ort» um Asylbewerber unterzubringen.
«Ein Patentrezept, wo man Asylbewerber unterbringen könnte, habe ich nicht.» Der Kanton Solothurn müsse noch mehr Wert auf das Gespräch mit den Einwohnern in Standortgemeinden legen.
Roland Heims persönliche Einstellungen haben dazu geführt, dass der kantonale Gewerbeverband ihn - den studierten Wirtschaftswissenschaftler - bei den Regierungsratswahlen nicht unterstützt.
Anders als dessen Parteikollegen Roland Fürst, den Direktor der Handelskammer. Dass er nicht unterstützt werde, erstaune ihn nicht, er sei ja auch nicht Mitglied des Gewerbeverbands, meint Heim im Interview.