Die Stadt Bern hat noch keinen Nachfolger oder keine Nachfolgerin für Stadtpräsident Alexander Tschäppät. Am Sonntag erreichte niemand das absolute Mehr. Deshalb kommt es am 15. Januar zu einem zweiten Wahlgang – die Voraussetzung ist, dass überhaupt mehr als ein Kandidat antritt.
Diskussionen bei den Parteien
Alec von Graffenried (GFL) erzielte das beste Resultat und gilt als gesetzt. Ob sich aber auch Ursula Wyss und Franziska Teuscher nochmals zur Wahl stellen, ist noch nicht klar. Derzeit diskutieren die Parteien das weitere Vorgehen. Zuerst hatten sie in Aussicht gestellt, im Laufe des Montagnachmittags zu kommunizieren. Doch der Entscheid ist noch nicht gefallen.
Ursula Wyss will noch etwas abwarten. «Sie benötigt noch etwas Bedenkzeit», sagt Co-Präsidentin Edith Siegenthaler gegenüber Radio SRF. Auch Franziska Teuscher will sich noch Zeit nehmen. «Wir werden am Mittwoch informieren», sagt Parteipräsidentin Stéphanie Penher und verzichtet auf weitere Kommentare. Die Kandidatinnen haben bis Donnerstag Zeit, sich zu entscheiden. Dann läuft die offizielle Anmeldefrist ab.
Alec von Graffenried (GFL) erzielte beim ersten Wahlgang mit 13'846 Stimmen das beste Resultat, Ursula Wyss (SP) holte 12'368 Stimmen und Franziska Teuscher (GB) 6'916 Stimmen. Reto Nause von der CVP hat schon kurz nach der Wahl angekündigt, nicht mehr anzutreten. Der neu gewählte Gemeinderat Michael Aebersold von der SP hat schon im Vorfeld kein Interesse angekündigt.