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Wahlen Stadt Zürich Die etwas anderen Kandidaten

Ein Cannabis-Fan, ein Pirat, ein Bauästhet und ein Partyveranstalter: «Hanf-Ueli», Peter Keel, Anthony Monn und Etienne Rainer kandidieren auch für den Zürcher Stadtrat.

Sie haben kaum Chancen, aber sie bringen Farbe in den Wahlkampf.

Peter Keel

Er ist nicht nur Mitglied der Piratenpartei, er ist auch angezogen wie ein Pirat - im Sommer wie im Winter. Das hat mit dem Hobby von Peter Keel zu tun: Mittelalter-Spiele. Im bürgerlichen Leben ist Keel Informatik-Spezialist in einer kleinen Internetfirma. Würde er gewählt, dann würde er sich für mehr Transparenz in der Verwaltung und weniger Videoüberwachung im öffentlichen Raum stark machen.

Hans-Ulrich Flückiger

Viel besser bekannt ist er unter dem Namen «Hanf-Ueli». Eine schrille und schillernde Figur, die praktisch bei jedem Wahlkampf auftaucht. Diverse Male hat er schon für öffentliche Ämter kandidiert, geklappt hat es bislang noch nie. Würde er Stadtrat, dann würde Flückiger unter anderem den öffentlichen Verkehr fördern und - natürlich - weiter für die Cannabis-Legalisierung kämpfen.

Anthony Monn

Grosses Thema des gelernten Retoucheurs ist das Stadtbild, beziehungsweise die Angst, dass es verschandelt werden könnte. Deshalb kämpft Anthony Monn auch an vorderster Front gegen den Erweiterungsbau des Kunsthauses. Würde er neuer Stadtzürcher Hochbauvorstand, dann würde er eine «grosse, städtebauliche Diskussion» anzetteln, wie er gegenüber dem «Regionaljournal Zürich Schaffhausen» sagt.

Etienne Rainer

Er war einst einer der Gründer der Streetparade und arbeitet auch heute noch gelegentlich als Techno-DJ. Alles in allem sei er aber unterdessen ruhiger geworden, sagt er. Trotzdem würde sich Rainer auch im Stadtrat fürs Partyvolk einsetzen: «Es braucht dringend mehr Konzertlokale, die man günstig und unkompliziert mieten kann.»

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