Stadträtin Ruth Genner (Grüne) und Stadtrat Martin Waser (SP) treten nächstes Jahr bei den Wahlen nicht mehr an. Damit sind zwei der neun Sitze in der Stadtregierung für neue Bewerberinnen und Bewerber frei.
Doch es gibt viel mehr Kandidatinnen und Kandidaten. Denn die Bürgerlichen blasen zum Angriff auf die links-grüne Mehrheit im Stadtrat. Die SVP schickt Roland Scheck und Nina Fehr ins Rennen. Die FDP nominiert neben ihrem Bisherigen Andres Türler auch Filippo Leutenegger und will mit ihm auch Corine Mauch (SP) das Stadtpräsidium streitig machen. Die CVP bleibt bei ihrem Stadtrat, Gerold Lauber.
Schwierige Aufgabe für die bürgerlichen Kandidaten
Mit fünf Kandidaten und gegenseitiger Unterstützung wollen die Bürgerlichen also Sitze erobern. Eine Mehrheit dürften sie kaum erreichen. Denn SVP-Kandidaten haben es in der Stadt Zürich bei Wahlen in die Regierung stets schwer. Und auch Filippo Leutenegger dürfte mit seiner Politik am rechten Rand der FDP nicht bei allen Wählerinnen und Wählern punkten.
Links-Grün dürfte die Mehrheit behalten
Das links-grüne Lager will seine sieben Sitze in der Stadtregierung verteidigen. Die SP schickt alle Bisherigen Corine Mauch, André Odermatt und Claudia Nielsen und einen neuen, Raphael Golta, ins Rennen. Und Kandidaten der SP hatten es bisher nicht schwer, gewählt zu werden.
Die Grünen wollen ihre zwei Sitze mit dem bisherigen Daniel Leupi und dem neuen Markus Knauss verteidigen. Und die AL schickt ihren neu gewählten Stadtrat Richard Wolff ins Rennen. Ob bei Wolff, der erst seit Frühling 2013 im Stadtrat sitzt, der Bisherigen-Bonus bereits zählt, muss sich erst zeigen.
GLP allein auf weiter Flur
Ganz alleine kämpfen die Grünliberalen. Sie waren die Sieger der letzten Gemeinderatswahlen – haben den Sprung in die Regierung aber noch nicht geschafft. Ihr Kandidat Samuel Dubno droht, zwischen die beiden Blöcke Links-Grün und Bürgerlich zu geraten.