Seit 24 Jahren ist die SVP nicht mehr in der Stadtzürcher Regierung vertreten. Dank den beiden unbekannten Gesichtern Nina Fehr und Roland Scheck soll sich dies nächstes Jahr ändern. Man habe sich ganz bewusst für neue Namen entschieden, sagt der Stadtzürcher SVP-Präsident Roger Liebi im «Regionaljournal Zürich Schaffhausen»: «Wir wollen langfristig tätige Kandidaten haben. Gerade Nina Fehr ist noch jung, und das ist wichtiger als jemand, der kurz vor dem Ende seiner politischen Karriere steht.»
Zusammen mit den bisherigen bürgerlichen Stadträten Gerold Lauber (CVP) und Andres Türler (FDP) und dem national bekannten FDP-Kandidaten Filippo Leutenegger hätten sie gute Chancen, eine bürgerliche Mehrheit im Stadtrat zu erreichen, ist Roland Scheck überzeugt.
Bürgerliche Eintracht
Mit einer gemeinsamen Kampagne - gefördert von lokalen Wirtschaftsverbänden - soll dies möglich werden. Alle drei Parteien unterstützen jeweils die Kandidaten der anderen bürgerlichen Parteien.
Die Zeiten, als die SVP die Freisinnigen als «Weichsinnige» und die CVP als «Linke» bezeichnete, seien vorbei, sagt SVP-Präsident Roger Liebi: «Für uns ist es ganz klar: Wir werden diesen Grabenkampf nicht mehr führen. Wir müssen keine Freunde sein, aber jetzt - auf diese Wahlen hin - sind wir ganz geeint.»