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Wahlen Stadtrat Luzern SP greift mit Zweierticket an

Die SP Stadt Luzern zeigt sich in Wahlkampflaune: Neben Stadtpräsident Beat Züsli kandidiert auch Judith Dörflinger.

Die Nomination von Beat Züsli, der seit vier Jahren Stadtpräsident ist, war an der SP-Mitgliederversammlung vom Dienstagabend Formsache. Auch die Frage, ob die SP einen zweiten Sitz anstreben soll, war kaum bestritten. Die SP-Mitglieder folgten der Argumentation der Geschäftsleitung.

«Wir wollen einen Stadtrat, der mutig ist und vorwärts geht. Über diese Eigenschaften verfügt der aktuelle Stadtrat nicht in genügendem Ausmass», sagte SP-Präsident Claudio Soldati. Mit einem zweiten Sitz könne die SP künftig eine prägendere Rolle spielen.

Kein spezifischer Sitz im Visier

Zur Diskussion stand nur die Frage, gegen welchen der bisherigen Stadträte, die alle wieder antreten, sich Dörflingers Kandidatur richte. Es sei kein spezifischer Sitz im Visier, sagte Soldati, man wolle aber eine Alternative und eine Auswahl bieten.

Judith Dörflinger (50) ist Schulleiterin, politisch seit Jahren bei der SP aktiv, bis 2017 auch als Grossstadträtin. Als ihr wichtige Themen nennt sie Gleichstellung, eine familienfreundlichere Stadt und ein stärkeres Gemeinwesen.

Bis jetzt 7 Kandidaturen für 5 Sitze

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Die Wahl des Luzerner Stadtrats am 29. März verspricht Spannung. Dies, obwohl alle fünf Bisherigen wieder antreten. Das sind Stadtpräsident Beat Züsli (SP), Adrian Borgula (Grüne), Manuela Jost (GLP), Franziska Bitzi (CVP) und Martin Merki (FDP). Herausgefordert werden sie nicht nur von der zweiten SP-Kandidatin Judith Dörflinger, sondern auch von der SVP, die vor einer Woche Silvio Bonzanigo als Stadtratskandidat nominiert hat.

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