Der Nationale Finanzausgleich (NFA) macht dem Zuger Finanzdirektor Peter Hegglin zunehmend Sorgen. Als Geberkanton zahlt der Kanton Zug nächstes Jahr 316 Millionen Franken oder 2'800 Franken pro Kopf in den Ausgleichstopf ein. «Schockiert hat mich diese Zahl», ärgert sich der Zuger Finanzdirektor über die ständig steigenden Beträge.
Aus Sicht der Zuger FDP verschafft sich Peter Hegglin in Bern allerdings zuwenig vehement und laut Gehör. Dagegen hält der Finanzdirektor, dass der Bundesrat nun eine Entlastung für den Kanton Zug vorschlägt. Ab 2016 soll Zug 27 Millionen Franken weniger in den NFA einzahlen.
Zuger Sparpaket im Fokus
Das gescheiterte IT-Projekt der Zuger Einwohnerkontrolle wurde im Bericht der kantonsrätlichen Kommission auch dem Amt für Informatik angelastet. Dass Peter Hegglin zu diesem Bericht keine Stellung nehmen durfte «war nicht richtig». Dieses Projekt «war nicht in meiner Verantwortung», stellt Peter Hegglin im Gespräch fest.
Bei seiner Wiederwahl dürfte Peter Hegglin in der Zukunft vor allem das Zuger Sparpaket beschäftigen. Die Zuger Regierung will den Gürtel enger schnallen und ab 2016 jedes Jahr 100 Millionen Franken einsparen.
Politische Karriere
- 1991-2002: Mitglied des Zuger Kantonsrat
- 2000-2002: Gemeinderat und Bauchef in Menzingen
- 2003: Wahl in den Regierungsrat, Finanzdirektion
Berufliche Karriere
- 1987-2002: Betriebsleiter des eigenen Landwirtschaftsbetriebs
- 1989: Abschluss Eidgenössisch diplomierter Landwirt
Persönlich
- verheiratet, vier Kinder, wohnhaft in Menzingen
- Hobbies: Familie, Bienen, Sport, Kultur, Lions Club
Der Fragebogen
Der Lieblingsort von Peter Hegglin ist der Zugersee. Gar nicht gefällt ihm dagegen das seit Jahren leerstehende Theilerhaus. Im Fernsehen schaut er am liebsten die Sendung 10 vor 10. Welches Buch er gerade liest und ob er die Einheitskrankenkasse befürwortet - Sie lesen es im Fragebogen.
Abschrift Fragebogen