Die Zuger Stadtregierung ist aktuell in linker Hand. SP und CSP haben zusammen drei Sitze, FDP und SVP je einen. Diese Zusammensetzung ist nicht im Sinne von FDP-Wahlkampfleiter Patrick Mollet.
«Wir wollen die bürgerliche Mehrheit, die bereits im Stadtparlament Tatsache ist, auch im Stadtrat erreichen», sagt Mollet gegenüber SRF. Die FDP wird mit einer Zweierkandidatur antreten. Neben Stadtrat Karl Kobelt wird noch eine weitere Person ins Rennen steigen.
Dafür brauche es einen Schulterschluss mit der CVP und der SVP. Dort rennt die FDP offene Türen ein. «Wir haben eine gute Zusammenarbeit und spannen bei Budget-Fragen auch schon oft zusammen», sagt SVP-Fraktionschef Manfred Pircher.
Die SVP will neben André Wicki eine weitere Person in den Stadtrat bringen. Die CVP verfolgt das Ziel, ihren verlorenen Stadtratssitz zurückzugewinnen.
Linke bleiben gelassen
Bei den linken Parteien gibt man sich trotz des Angriffs der Bürgerlichen gelassen. «Der aktuelle, linke Stadtrat macht sicher keine schlechte Arbeit. Die Bürgerlichen, die das behaupten, versuchen sich mit diesem Sturm im Wasserglas zu profilieren», sagt SP-Fraktionschef Urs Bertschi.
Er ist zuversichtlich, dass die linke Mehrheit in einem Jahr verteidigt werden kann. Die SP müsse sich dazu gut mit der CSP und den Alternativ-Grünen absprechen.