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Gruppenfoto im Grünen
Legende: Die Nationalratskandidaten der Grünen Aargau: Die Partei setzt auf eine junge Frau als Spitzenkandidatin. zvg

Wahlen15 Aargau Aargauer Grüne mit Irène Kälin als Spitzenkandidatin

Die Grünen Aargau steigen mit acht Frauen und acht Männern in den Wahlkampf um die 16 Aargauer Sitze im Nationalrat. Spitzenkandidatin auf der Wahlliste ist Grossrätin und Co-Fraktionspräsidentin Irène Kälin, die im Oktober auch für den Ständerat antritt.

Die Mitgliederversammlung der Grünen Aargau einigte sich am Dienstagabend in Aarau auf die Kandidaten. Die Versammlung sprach sich für eine so genannte Zebraliste aus: Frauen und Männer wechseln sich auf der Parteiliste ab.

Kählin sehr knapp auf erstem Listenplatz

Irène Kälin
Legende: Irène Kälin ist die Spitzenkandidatin der Grünen Aargau für den Nationalrat. Keystone

Die Versammlung beschloss knapp - mit 23 zu 22 Stimmen - dass Ständeratskandidatin Kälin auf dem ersten Listenplatz für den Nationalrat in den Wahlkampf zieht, wie die Partei mitteilte.

Auf dem zweiten Listenplatz steht Parteipräsident Jonas Fricker, gefolgt von Grossrätin Monika Küng.

Nominiert wurden unter anderem auch die Kantonsparlamentarier Daniel Hölzle, Jolanda Oberle sowie Andreas Fischer und Gertrud Häseli.

Der wegen seiner Nacktselfie-Affäre in die Schlagzeilen geratene Grüne Nationalrat Geri Müller tritt bei den Wahlen am 18. Oktober nicht mehr an. Müller war 2003 erstmals in den Nationalrat gewählt worden.

Jonas Fricker: Frauenförderung war ausschlaggebend

Parteipräsident Jonas Fricker spricht von einer «Doppelspitze» auf der Nationalratsliste. Der knapp unterlegene Parteipräsident auf Listenplatz zwei gibt sich aber kollegial. Es sei stimmig, dass Irène Kälin sowohl für Stände- als auch für den Nationalrat kandidiere. Zudem hätten sich Frauen und Junge Grüne sehr stark für Irène Kälin eingesetzt.

«Es ist natürlich so, dass mit Hanspeter Thür und Geri Müller lange Zeit Männer am Ruder waren, deshalb haben die Frauen sehr darauf gepocht, dass das ändert», erklärt Fricker. Wichtig sei nun, dass die Grünen «gemeinsam am Karren ziehen» um den Sitz von Nationalrat Geri Müller verteidigen zu können.

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