Wahlen15 Aargau - Ständeratskandidat Philipp Müller: Lob und Kritik
Im zweiten Wahlgang für den zweiten Aargauer Sitz im Ständerat kämpft FDP-Präsident Philipp Müller gegen den SVP-Vertreter Hansjörg Knecht und gegen Ruth Humbel von der CVP. Was die Parteien zu ihren eigenen Kandidaten sagen, ist bekannt. Was aber sagen die Konkurrenten?
«Philipp Müller ist bestens vernetzt, er ist einflussreich, und er kann in Bern unsere Anliegen gut durchsetzen. Er setzt sich ein für die bilateralen Verträge. Und vor allem: Er wird aufzeigen können, wie man die Masseneinwanderungs-Initiative wirtschaftsverträglich umsetzen kann. Er wird Arbeitsplätze sichern und dafür sorgen, dass bei der Energiestrategie weiterhin bezahlbare Energie und die Versorgungssicherheit garantiert sind.
Mit Philipp Müller hätten wir einen Ständerat, der sich auch wirklich für liberale Anliegen einsetzt. Er schottet sich weder nach links noch nach rechts ab. Philipp Müller zeigt Problemlösungen auf, die uns als Gesellschaft weiterbringen.»
Thomas Burgherr, Präsident SVP Aargau:
«Philipp Müller ist heute ein Berufspolitiker. Er ist Nationalrat und Präsident der FDP Schweiz. Er ist nicht mehr aktiver Unternehmer. Philipp Müller ist ein Parteisoldat, er ist ein Lobbyist der FDP. Wir brauchen keinen Parteipräsidenten als Ständerat.»
Markus Zemp, Präsident CVP Aargau:
«Wir finden, dass der Ständerat den Kanton vertreten muss und nicht, dass er eine Partei vertreten soll. Philipp Müller erfüllt diese Bedingung nicht, weil er als Parteipräsident immer in erster Linie seine Partei vertreten muss. Wir wollen aber jemanden, der den Aargau durch und durch vertritt. Aus Sicht der CVP gibt es zwei Sachen, bei denen wir unsicher sind bei Philipp Müller. Die bilateralen Verträge sind ganz zentral für den Wirtschaftsstandort Aargau, der eine sehr exportorientierte Industrie hat. Müller ist der Vater der 18-Prozent-Initiative. Die ist ja noch viel gröber als die Masseneinwanderungsinitiative. Wo steht er hier also wirklich? Und seine Tätigkeit als Präsident der FDP lässt ihm zu wenig Zeit um sich voll und ganz für den Aargau einzusetzen.»
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