«Ich nehme seine Kandidatur sehr ernst, gerade weil er ein Vertreter der jungen Generation ist, das ist auch ein gutes Zeichen für die Demokratie». So reagiert SP-Ständerätin Anita Fetz auf die Frage, wie sie mit der Kandidatur des Jungfreisinnigen Julian Eicke umgehen würde.
Der dritte Kandidat für den einzigen Ständeratssitz des Stadtkanton, der Grünliberale David Wüest-Rudin, wiederum räumt ein, seine Nationalrats-Kandidatur habe Synergien dafür geschaffen, auch für den Ständerat zu kandidieren: «Die Plakate werden ja ohnehin aufgestellt und die Flyer verteilt.»
Im Streitgespräch ging es nicht zuletzt auch darum, wer sich am wirtschaftsfreundlichsten präsentieren konnte. Die Angriffe der beiden Herausforderer, als SP-Vertreterin sei Anita Fetz per se nicht den Interessen der Wirtschaft verpflichtet, konterte die Amtsinhaberin: «Das ist lächerlich, schliesslich leite ich selbst seit Jahren eine kleine Firma, bin also Unternehmerin.»
Dass einer meiner beiden Gegenkandidaten so jung ist, ist ein gutes Zeichen für die Demokratie.
Eine kleine Überraschung gab es schliesslich bei der Frage nach den Laufzeiten der AKW`s: Anita Fetz ist da unter Umständen für längere Laufzeiten als der grünliberale David Wüest-Rudin.
(Regionaljournal Basel, 17.30 Uhr)